Trauriger Zwischenfall am Schwanenteich

08.01.2014 12:53
"Liebe Schwanenteichfreunde,
am Wochenende kam es am Schwanenteich zu einem traurigen Ereignis: Die Ziegen und Schafe wurden von unbekannten Besuchern mit Nadelbaumzweigen gefüttert. Darunter waren leider auch Zweige der hochgiftigen Eibe. Zwei junge Ziegen sind vermutlich aufgrund der Vergiftung gestorben.
Die "Bitte nicht füttern-Schilder" haben wir nicht ohne Grund aufgestellt und sind immer wieder traurig, wenn ein solches Über-Verbote-Hinwegsetzen solch schlimmen Folgen hat. An dieser Stelle möchten wir aber nicht unwissende Menschen verurteilen, sondern aufklären und zukünftigen Zwischenfällen zuvorkommen.
Folgende Pflanzen finden sich in vielen Gärten, sehen hübsch aus, sind aber für Schafe, Ziegen und Ponys giftig bis tödlich:

Eibe, Nadelbaum mit
weichen Nadeln
und roten Beeren
Buchsbaum, immergrüne,
kleinblättrige Zierbüsche
und -hecken
Herbstzeitlose, sehen aus
wie Krokusse, blühen aber
im Herbst in Wiesen oder
am Wegesrand
Goldregen, Baum/Busch mit hängenden Blütenästen, glockenförmige gelbe Blüten

Adlerfarn, große gezähnte Unterholzpflanze im Wald Sumpfschachtelhalm, dünne Halme, ähnlich dünnen Schilfstängeln, in Wassernähe Fingerhut, Zierpflanze mit langen Stängeln und vielfachen glockenartigen Blühten Jakobskreuzkraut, gelbblühend mit gezähnten Blättern, vielfach an Straßenrändern verbreitet
Quelle Fotos: https://www.botanikus.de/
 
 
Die meisten Tiere fressen instinktiv keine Giftpflanzen, bekommen sie aber angetrocknete Pflanzenteile gereicht oder handelt es sich um nicht heimische Arten, erkennen sie die Gefahr oft nicht und gehen jämmerlich zugrunde, wenn man die Vergiftung nicht schnell genug bemerkt.
Deswegen hier noch einmal unsere Bitte: Die Tiere werden am Schwanenteich ausreichend gefüttert und brauchen keine zusätzlichen Leckerlis. Wer nicht auf den Fütterspaß verzichten möchte, hält sich an das Gras am Wegesrand oder bringt (ausschließlich!) klein geschnittene Möhren mit. Das schadet den Tieren in keiner Menge. Bitte haben Sie auch ein Auge auf andere Schwanenteichbesucher, die sich vielleicht noch nicht so gut auskennen. Wenn wir alle die Augen aufhalten, können wir hoffentlich Unglücksfälle, wie an diesem Wochenende in Zukunft verhindern."