Xena, die kleine Kriegerin - Bitte Daumen drücken!
8.4.16 Update:
Die Kriegerprinzessin Xena, die sich im Gegensatz zu ihren vier Geschwistern so tapfer ins Leben gekämpft hat, ist putzmunter! Jeden Vormittag ist sie mit ihrer Pflegemama am Schwanenteich und lernt dort frische Wiese, die vielen Tiere und jede Menge Menschen kennen. Sie liebt ihre Milchflasche und hat deutlich zugenommen. Aus der kleinen Hand voll Fell ist jetzt schon ein 2-Kilo-Ziegenmädchen geworden. Auch in ihrem Pflegezuhause mischt sie das Leben kräftig auf: Mit wilden Bocksprüngen geht es durch die Wohnung, da sind oftmals die Räume zu klein für ihre Frühlingsgefühle. Aber das wilde Toben am Tag zeigt abends dann Wirkung: Xena schläft nämlich schon durch, weiß die Pflegemama zu berichten und welche Menschenmama kann das von ihrem zweieinhalb Wochen alten Kind schon sagen?!
Ein großes tierisches Drama spielte sich in der Karwoche am Schwanenteich ab. Zur Verkleinerung der Herde
von Ziegen und Schafen hat der Schwanenteich bereits vor zwei Jahren alle Böcke kastrieren lassen und für dieses Jahr keinen Nachwuchs geplant. Da machte dem Verein aber einer der Wintergäste einen Strich durch die Rechnung. Die Ziege war schon schwanger zu Winterbeginn an den Schwanenteich gekommen und bekam in der letzten Woche nun ihre Jungen. Was bei Ziegen fast immer problemlos klappt, konnte dieses Mal nicht gut gehen. Die kleine Zwergziege bekam 5 (!!!) Junge, eine Zahl, die weder wir noch unsere notfallmäßig herbeigeholte Tierärztin mit vielen Jahren Erfahrung je erlebt haben. Normal sind bis zu zwei Jungtiere pro Mutter. Ein Tier wurde schon tot geboren, eines starb direkt nach der Geburt. Drei Würmchen blieben übrig, aber die Mutterziege war von der Geburt so geschwächt, dass sie von ihnen nichts wissen wollte. Zwei Nächte lang blieben ehrenamtliche Helfer bei den Kleinen, molken der Mutter alle zwei Stunden die überlebenswichtige Biestmilch ab und versuchten sie den Kleinen einzuflößen. Eines überlebte nur eine eine Nacht, das zweite starb in der zweiten. Nur das kleinste und anfänglich schwächste Zicklein lebt noch, weil die Mutter aber weiterhin weder ausreichend Milch produziert noch Interesse an ihrem Kind zeigt, ist es nun als Flaschenkind zu unserer Mitarbeiterin nach Hause gezogen. Xena ist sie nun getauft worden, nach der Kriegerprinzessin, weil sie sich so tapfer ins Leben gekämpt hat. Drücken wir alle die Daumen, dass Xena auch weiterhin eine Kämpferin bleibt und sich ihres Lebens erfreuen kann! Die Bilder lassen doch hoffen!