Zwei neue Schwäne am Schwanenteich

17.12.2017 17:04

Von der Wildvogelstation Kirchwald in der Eifel haben wir wieder zwei Schwäne aufgenommen, um sie auf unserem großen Teich auszuwildern. Die beiden Mädels werden aber wohl für immer bleiben, denn sie können nicht fliegen. Beide Schwäne leiden unter dem sogenannten "Kippflügelsyndrom". In jungen Jahren ist das Wachstum der Flügel gestört gewesen und ein Flügel ist dabei zu "falschen" Seite gewachsen, sodass sie diesen nicht richtig anlegen können. Der Kippflügel macht sie flugunfähig. Beide Tiere wurden unabhängig voneinander verletzt in Koblenz auf der Straße aufgegriffen - in der Wildvogelstation sind die beiden dicke Freundinnen geworden und sollen bei uns nun wild, aber doch im geschützten Raum leben. Man sieht den Schwänen die Behinderung beim Schwimmen nur an, wenn man sie von hinten anschaut. Dann bemerkt man, dass sie schief im Wasser liegen, von der Seite scheinen sie völlig unauffällig. Das Kippflügelsyndrom kann genetisch angelegt sein, aber auch durch falsche Fütterung in der Babyzeit entstehen: Füttert man jungen Wasservögeln viel Brot, fressen sie weniger Grünzeug, werden vom Brot zwar satt, leiden aber unter Mangelernährung, weil Brot nicht die wichtigen Mineralstoffe und Vitamine zum Wachsen bietet.